Daniel Drepper

Medaillenziele, Rugby und ein sich sträubender Minister

Medaillen

Wenig los hier in den vergangenen Wochen. Das liegt daran, dass drüben bei WAZ-Recherche umso mehr passiert ist. Gemeinsam mit Niklas Schenck habe ich die Medaillenvorgaben für die deutschen Sportler bei Olympia freigeklagt.

Wir haben weiter über die deutsche Sportförderung berichtet, zum Beispiel darüber, wie das Innenministerium beinahe den Rugby-Verband in die Insolvenz getrieben hätte. Beiträge liefen in der FAZ, im Deutschlandfunk und bei WAZ-Recherche. In unserem Rechercheblog haben wir auch interne Dokumente hochgeladen.

Gegen die öffentlichen Medaillenvorgaben haben Innenministerium und DOSB noch einmal Beschwerde vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg eingelegt. Sie glauben, dass bei einer solchen Entscheidung grundsätzlich alle Verbände einzeln gefragt werden müssen. Das würde Transparenz in Zukunft deutlich erschweren. Von Thomas Bachs Versprechen nach Olympia („Wir hätten [die Ziele] im Rahmen der von uns seit langem angekündigten umfassenden Analyse der Ergebnisse von London ohnehin öffentlich gemacht.“) ist also nichts mehr übrig.

Weitere Texte aus den vergangenen Wochen:

Die Medaillenziele: Unser Text nach Veröffentlichung der Ziele am 10. August

Der Haupttext: „Das System Plansport – Millionen für Medaillen“

Die Recherche: Warum wir das Innenministerium verklagen

Die Entscheidung: Gericht entscheidet für uns – Medaillenziele werden öffentlich

Die Zwangsgeld-Androhung: Deadline bis heute 15 Uhr – der Beschluss

Wer mit uns in Kontakt kommen will – wir freuen uns. Nutzen Sie unseren anonymen Briefkasten, schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an.

Daniel Drepper: +49 176 611 96 014, daniel.drepper – at – gmail.com oder bei Twitter
Niklas Schenck: +49 163 266 59 27, schenck.niklas – at – gmail.com oder bei Twitter

  1. 12. September 2012 -

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